Hinterlassenschaft sortieren & Wohnungsauflösung

Die Hinterlassenschaft bzw. den Nachlass eines verstorbenen Menschen zu sortieren oder nach einem Todesfall eine Wohnungsauflösung durchzuführen, kann praktisch und emotional sehr herausfordern.

Hinterlassene Dinge spiegeln das Leben der Person wider, die nicht mehr da ist. Das Auflösen eines Haushalts oder einer Wohnung ist daher nicht nur eine praktische, sondern oft auch emotionale Aufgabe. Dinge wegzugeben kann sich in dem Moment wie Verrat anfühlen oder Trauerschmerz verstärken. Und daran festzuhalten, kann wiederum zur Last werden.

Ich begleite dich

• im Akutfall, also wenn der Todesfall gerade eingetreten ist, und es vielleicht schnell gehen muss
• aber auch wenn ein Mensch bereits vor längerer Zeit verstorben ist

Schritt für Schritt

• beim Sichten der Hinterlassenschaft
• beim Sortieren und Entscheiden, welche Dinge du behalten und welche du verabschieden möchtest
• bei der praktischen Organisation der Wohnungs- oder Haushaltsauflösung
• Integration von Erinnerungsstücken im Lebensumfeld oder Gestaltung von individuellen Erinnerungsstücken

Wohnungsauflösung

Jemand ist verstorben und der Haushalt muss aufgelöst werden. Eine Wohnung sammelt oft viele Dinge, die dem Verstorbenen wichtig waren — oder unzählige Kleinigkeiten, die den Überblick erschweren und darüber zu entscheiden, was bleiben und was gehen soll. Gegenstände sind mit Erinnerungen verbunden und jeder Fund kann sich wie eine Verbindung zur verstorbenen Person anfühlen.

Ich unterstütze dich dabei – praktisch und emotional.

Ich höre zu und schaffe Raum für deine Erinnerungen und Gefühle. Wir strukturieren den Sortierprozess sinnvoll und ich helfe dir, Entscheidungen zu treffen. Innere Klarheit erleichtert ein bewusstes und pragmatisches Aussortieren. Darum klären wir, welche Bedeutung die hinterlassenen Gegenstände für dich haben und überlegen gemeinsam, was damit geschehen soll – ob sie gespendet, verschenkt oder anderweitig weitergegeben werden sollen.

Gern unterstütze ich dich auch bei der praktischen Organisation der Wohnungs- oder Haushaltsauflösung und im Kontakt zu Dienstleistern.

Erinnerungsstücke: Die Dinge unseres Lebens

Alltagsgegenstände, Fotos, Kleidung, Andenken oder Erbstücke können Erinnerungen wecken – schöne, liebevolle, manchmal aber auch schmerzhafte. Beim Sortieren des Nachlass können alte Geschichten lebendig werden, Gefühle hochkommen – Trauer, Wut, Frustration, Schuld, Sehnsucht, Verbundenheit. Dieser Prozess kann einer emotionale Achterbahnfahrt gleichen. Neue Perspektiven können entstehen.

Bei der Auswahl von Erinnerungsstücken gibt kein Richtig oder Falsch. Ich helfe dir dabei herauszufinden, welche Dinge dir wirklich am Herzen liegen, und welche du loslassen möchtest. Du musst nichts aufgeben, was dir wichtig ist, darfst dich aber ohne Schuldgefühle von allem verabschieden, was du nicht behalten möchtest.

Du kannst diesen Prozess als Teil deiner Trauerarbeit sehen. Du ordnest du nicht nur äußere Dinge, eine Hinterlassenschaft oder eine Wohnung, sondern auch deine Gedanken und Emotionen. Du erkennst klarer, was dir wichtig ist – für deinen eigenen Abschied und Weg durch die Trauer.

Erinnerung gestalten

Erinnerungsstücke schenken Kraft und geben Halt. Sie erzählen von der gemeinsamen Geschichte und guten Momenten und haben eine heilsame Wirkung in der Trauer.

Wenn wichtige Menschen, aber auch Haustiere sterben, hinterlassen sie uns oft Gegenstände und Geschichten aus ihrem Leben. Das können persönliche Gegenstände, Fotos, aber auch Erinnerungen, Gerüche oder Musik sein. Diese Alltagsgegenstände, Andenken oder Erbstücke sind mit Erinnerungen verbunden. Mit besonderen Erlebnissen, einer bestimmten Zeit, dem Lächeln oder der Stimme eines Menschen, dem Bellen oder Schnurren des vierbeinigen Freundes.

Wir überlegen gemeinsam, in welcher Form du diese wertvollen Andenken bewahren und in dein Leben oder Wohnumfeld integrieren möchtest. Die Ideen setzten wir in konkrete Schritte um.